Grand Stairwell Installation
Groninger Museum
Museumeiland 1, 9711 ME
Die Grand Stairwell Installation umfasst 70 rote, gelbe und orangefarbene Glasformen, so genannte Persians. Sie bedecken die drei zwölf Meter hohen Wände des Treppenhauses. Die Installation ist auf allen Etagen und von der Treppe aus zu sehen. Viele Besucher wünschten sich schon während der Chihuly-Ausstellung, dass das Kunstwerk im Museum bleiben sollte. Das Groninger Museum ist hocherfreut, genügend Unterstützung gefunden zu haben, um diesen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen.
Im Winter 2018/19 zeigte das Groninger Museum Dale Chihulys bis dato größte Einzelschau in Europa. Von der überregionalen Tageszeitung NRC als „mutig“ betitelt, hatte die Ausstellung ungeahnten Erfolg und zog 156.000 begeisterte Besucher an. Eines der Highlights war die große Installation, die Chihuly für das Treppenhaus entwarf.
Chihuly ist sich der Kraft der Architektur bewusst und er weiß, wie jede Linie, jeder Farbton, jede Form und jeder Raum für den Gesamteindruck einer Installation eine Rolle spielt. Niemals zuvor wurde das Treppenhaus des Museums so überzeugend ausgefüllt. Das Groninger Museum nennt viele technisch anspruchsvolle, raumgreifende Werke sein Eigen, in denen Künstler die Grenzen ihres Berufes vollends ausloten. Die Grand Stairwell Installation reiht sich in diese Tradition ein und wird permanent zu sehen sein. Sie fügt sich bestens in die Neon-Installation von François Morellet in der Eingangshalle und die Einrichtungen von Studio Job, Jaime Hayon und Maarten Baas.
Chihuly
Der US-amerikanische Künstler Dale Chihuly revolutionierte die Studioglaskunst und hob sie auf ein neues Level. Weltweit wird er für seine Installationen gerühmt, die in historischen Stadtensembles, Museen und Gärten zu bewundern sind. Chihuly arbeitet mit unterschiedlichen Materialien, darunter Glas, Farbe, Holzkohle, Neon, Eis und Polyvitro, um seine kreativen Visionen zu verwirklichen. Chihulys Werke befinden sich in über 200 Museumssammlungen weltweit, unter anderem dem Metropolitan Museum of Art, dem Smithsonian American Art Museum und dem Corning Museum of Glass. Zu seinen wegweisenden Ausstellungen gehören Chihuly Over Venice (1995-96) und Chihuly in the Light of Jerusalem (1999). Seine Präsentationen waren unter anderem im de Young Museum in San Francisco (2008), Museum of Fine Arts, Boston (2011), Virginia Museum of Fine Arts, Richmond (2012), Montreal Museum of Fine Arts, (2013), Royal Ontario Museum, Toronto, (2016), Crystal Bridges Museum of American Art, Bentonville, Arkansas (2017), Groninger Museum, (2018), und Royal Botanic Gardens, Kew in London (2019) zu sehen. Die Dauerschau Chihuly Garden and Glass im Seattle Center wurde 2012 eröffnet.
Persians
Wie viele seiner Arbeiten sind Chihulys Persians das Ergebnis seiner künstlerischen Erkundung von Form und Farbe. Während das asymmetrische Aussehen der einzelnen Objekte an Urformen erinnert, verschmelzen sie zu einem geheimnisvoll-verzaubernden Ganzen. Man findet die Persiansin vielen seiner spektakulären Kompositionen. Zunächst wurden sie auf Sockeln präsentiert, haben sich aber später zu großen Installationen an Decken und Wänden weiterentwickelt und wurden zu Chandeliersund Towers zusammengefügt.
Förderer
Der Erwerb war nur dank der großzügigen Unterstützung verschiedener Fonds und Privatpersonen möglich. Im Namen der Besucher dankt das Museum allen Förderern: Vereniging Rembrandt (über den Titus Fonds, den Themafonds Glas, den Innorosa Fonds und den Groninger Fonds), Mondriaan Fonds, Nachlass De Marees van Swinderen-de Blocq van Scheltinga, Nachlass Van Os-Van Calcar, Groninger Museum Salon, BankGiro Loterij, Reineke Bennema & Willem Bok sowie Het Singeldorp.